Übung: Tunnelübung | Angath

ÜBUNG: Tunnelübung | Angath

Vergangenen Samstag, den 12.10.2024 fand auf dem Gemeindegebiet Angath eine großangelegte Einsatzübung statt. Schauplatz war der Rohbaustollen, welcher in späterer Folge als Rettungsstollen für den Brennernordzulauf dienen soll. Um für einen möglichen Ernstfall bestens vorbereitet zu sein, nahmen sämtliche Feuerwehren, welche laut Sonderalarmplan hinterlegt sind, sowie der Rettungsdienst an der Großübung teil. 

 

Kurz vor 14:00 Uhr wurde die Leitstelle Tirol über einen Notfall im Rohbaustollen informiert. Ersten Meldungen zufolge hatte es eine Explosion an der sogenannten Schlagwand im Tunnel gegeben, bei der mehrere Personen verletzt wurden. Einige der verletzten Personen konnten sich in einen Fluchtcontainer retten. Andere versuchten mit einem PKW aus dem Tunnel zu entkommen. Dabei kam es jedoch zu einem weiteren Unfall, bei dem das Fahrzeug mit Gefahrgutbehältern kollidierte.

Die Einsatzkräfte rückten umgehend zum Übungsort aus. Die ersteintreffenden Trupps erkundeten den Tunnel unter Atemschutz und lieferten eine erste Lagemeldung. Weitere Atemschutztrupps folgten und kümmerten sich um den Verkehrsunfall mit dem PKW. Parallel dazu bereitete sich das Tunnellöschfahrzeug der Feuerwehr Wörgl, ausgestattet mit Sauerstoffschutzgeräten, für den Einsatz vor und drang in den verrauchten Tunnel vor. Nach etwa 1150 Metern erreichten die Einsatzkräfte die Hauptschadensstelle, an welcher die Explosion stattgefunden hatte. Sofort wurde mit der Brandbekämpfung begonnen. Anschließend wurden die knapp 15 verletzten Personen aus dem Gefahrenbereich ins Freie gebracht. Auch acht Personen, welche sich im Fluchtcontainer in Sicherheit gebracht hatten, wurden gerettet.

Gleichzeitig richtete der Rettungsdienst außerhalb des Tunnels eine Patientensammelstelle ein, an der die Verletzten versorgt werden konnten. Insgesamt wurden 32 Personen aus dem Rohbaustollen gerettet.

Vielen Dank an die Feuerwehr Angath, Angerberg, Kastengstatt, Kirchbichl und BTF Sandoz Kundl für die gute Zusammenarbeit. Ein weiterer Dank gilt dem Roten Kreuz für die Verpflegung beim Gerätehaus in Angath sowie der Firma Östu Stettin für die Zurverfügungstellung des herausfordernden Übungsobjektes.

 

Fotos: FF Wörgl & FF Angath

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