Hochwassereinsatz | Raubling (DE)

Hochwasser Raubling | Unterstützung

Einsatznummer: 84 + 87
Alarmzeit: 03. + 04.06.2024
Einsatzort: Raubling | LKR Rosenheim
Einsatztext: Unterstützung FW
Eingesetzte Fahrzeuge: WLF mit GPA, LAST 1, LAST 2
Weitere Organisationen: FF Angerberg, FF Brixlegg, FF Kufstein, FF Unterlangkampfen, FF Radfeld, BTF Sandoz Kundl, BTF Novartis Schaftenau und weitere Kräfte aus Bayern

Seit den starken Regenfällen am Wochenende standen die Feuerwehren im Landkreis Rosenheim im Dauereinsatz. Währenddessen am Montag in vielen süddeutschen Orten die Pegelstände rückgängig waren, spitzte sich die Situation in der Gemeinde Raubling (LKR Rosenheim) die Hochwassersituation zu.

Am 03.06.2024 um 17:41 Uhr wurde im Landkreis Rosenheim schließlich der Katastrophenfall ausgerufen. Daraufhin erfolgte die Anfrage an den BFV Kufstein um überörtliche Hilfe im Hochwassergebiet. Umgehend wurden Kräfte der Feuerwehren Wörgl, Angerberg, Brixlegg, Kufstein, Unterlangkampfen, Radfeld, Bio Kundl und Novartis Schaftenau mobilisiert. Aufgrund der äußerst unübersichtlichen und zugleich gefährlichen Lage vor Ort musste der Einsatz jedoch gegen 21:30 Uhr abgebrochen werden. Die Mitglieder konnten somit wieder vom Sammelplatz abrücken und den Einsatz vorerst beenden.

Am Dienstagmorgen, den 04.06.2024 wurde schließlich ein neuer Einsatzversuch gestartet. Gegen 07:00 Uhr setzte sich der Hilfskonvoi der Feuerwehren aus dem Bezirk Kufstein, darunter auch die Feuerwehr Wörgl mit einer Großpumpe, mehreren Schmutzwasserpumpen und zahlreichen Tauchpumpen, in Richtung Deutschland in Bewegung. Entgegen der Erwartungen waren vor Ort nur mehr sehr wenige großflächige Überflutungen zu finden. Auch das Wetter hatte sich in der Nacht auf Dienstag zum positiven verändert. Die Tiroler Feuerwehren unterstützen in Raubling die deutschen Kräfte, welche schon seit den Abendstunden im Dauereinsatz standen.

In Zusammenarbeit mit der örtlichen Einsatzleitung wurde der Feuerwehr Wörgl ein Einsatzabschnitt in einem Wohngebiet zugeteilt. Dort standen mehrere Keller von Ein- und Mehrfamilienhäusern bis zu zwei Meter tief unter Wasser. Nach der Erkundung durch den Abschnittsleiter der Feuerwehr Wörgl wurden die Kräfte auf die betroffenen Häuser aufgeteilt. Mittels Pumpen wurde das Wasser aus sämtlichen Kellern abgesaugt. Ebenso musste eine Tiefgarage mit neun Stellplätzen von den Wassermassen befreit werden.

Im Laufe des Tages konnten von den Tiroler Feuerwehren in Summe 85 Einsätze abgearbeitet werden. Die Feuerwehr Wörgl stand mit drei Fahrzeugen und 14 Mitgliedern für knapp 10 Stunden im Einsatz.

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