Etwas außerhalb vom Stadtzentrum wurde die vergangene Übung am Donnerstag den 21. Mai abgehalten. Der Fluckingerhof eignete sich sehr gut als Übungsobjekt da man verschiedene Szenarien beüben konnte. Zum einen stellte sich die Aufgabe in einem Nebengebäude einen Brand mit Gefahrstoffbeteiligung unter Kontrolle zu bringen und das Übergreifen der Flammen auf das Hauptgebäude zu verhindern.
Durch den Atemschutztrupp des Tanklöschfahrzeug (Tank 1) wurde eine vermisste Person mittels Wärmebildkamera lokalisiert und durch eine Crashbergung aus dem Gefahrenbereich gebracht. Nach der Personenbergung wurde die Abdichtung eines 1000 Liter Gefäßes vorgenommen um das Austreten der Chemikalie so gut wie möglich zu verhindern. Die Mannschaft des Steigers musste währenddessen eine Person mit der Schleifkorbtrage vom 2. Stock aus seiner misslichen Lage befreien.
Durch einen heftigen Brand im Keller wurden wegen der enormen Hitzeentwicklung die Stützmauern instabil und das Gebäude konnte nicht mehr betreten werden. Die Mannschaften des KLF und Tank 2 brachten einen Leichtschaumlüfter beim Seiteneingang in Stellung um den Keller mit Leichtschaum zu fluten und den Brand zu bekämpfen.
Bei einem Nachbarhaus führte ein Arbeiter Revisionsarbeiten in einem Sickerschacht durch. Aufgrund der hohen CO Belastung verlor er nach kurzer Zeit das Bewusstsein und musste unter schweren Atemschutz geborgen werden. Diese Aufgabe stellte sich für die Kammeraden des Schweren Rüst Fahrzeug (SRF) nicht besonders einfach, da der Schacht ca. 1m unter Wasser stand und der Zugang mit angelegtem Atemschutzgerät nicht möglich.
Im Stall begrub ein herabfallendes Traktorgewicht den Bauern unter seiner schweren Last wodurch er sich nicht mehr selbstständig befreien konnte. Hierbei wurde das Rüst-Löschfahrzeug (RLF) eingesetzt um den Verunfallten so schonend wie möglich zu bergen.